
Namasté,
Dies ist mein erster Beitrag, in welchem ich euch einen kleinen Einblick in meine derzeitige Situation geben möchte.
Zwei Mal habe ich mich in meinem Leben bereits von den meisten materiellen Dingen getrennt und beide Male erwiesen sich als unwahrscheinlich bereichernd. Das klingt für viele wahrscheinlich erst einmal kontrovers. Jedoch merkte ich jedes Mal, das, umso weniger ich an materiellen Dingen besaß, ich unwahrscheinlich leicht wurde. Denn ich legte dementsprechend auch immer Verantwortung für Sachen ab, welche in meinem Leben für mich nicht wichtig sind.
Nach der Trennung von meiner Frau im letzten Jahr, beschloss ich im Januar mich wieder komplett frei zu machen.
Alles auf Anfang. Alles neu!
Ich entschied mich, keine Miete mehr zahlen zu müssen. Also musste ein Weg gefunden werden, wie ich dies am besten umsetzen kann. Und dafür schien mir ein Wohnmobil die beste Lösung für mich zu sein.
Ich weiß, das dieses Thema momentan sehr populär ist. Jedoch folgte ich noch nie einem Trend. So kam auch diese Entscheidung rein aus meinem Herzen heraus.
Durch meine Zeit als Fernfahrer sowie meine mehrfachen Roadtrips auf dem nordamerikanischen Kontinent in welchen ich nur einen Minivan zur Verfügung hatte, habe ich bereits genügend Kenntnisse um sicher an mein nächstes Projekt zu gehen.
Auch bin ich hier in Deutschland die meiste Zeit unterwegs. Wenn ich nun also aufrechne, wieviel Miete ich umsonst zahle, macht es definitiv keinen Sinn mehr für mich eine Wohnung zu halten. Zudem ich mit einem Wohnmobil immer flexibel bin und meinen Hausstand sozusagen immer dabei habe. Und wer kann schon behaupten, jedes Mal auf einen anderen Garten vor seinem Haus zu schauen?!
So erübrigen sich auch eventuelle Unterkunftskosten wenn ich irgendwo hinfahre. Im allgemeinen wird das Leben für mich wieder ein wenig leichter.
Zur Zeit warte ich auf mein Wohnmobil, welches bereits gekauft ist. Ein Fiat Ducato mit Detleffs-Aufbau, Baujahr 2009. Jedoch sind die Fahrzeugpapiere, welche mir der Händler zur Anmeldung per Post zugeschickt hat, auf dem Postweg verloren gegangen.
Und so geht das Abenteuer bereits los.
Ich weiß heutzutage, das Alles was passiert seinen Grund hat. Auch wenn man diesen nicht immer gleich erkennen kann.
So übe ich mich also einmal mehr in meinem Leben in Geduld. Entweder es findet sich dieser Tage noch an, oder der Verkäufer muss neue Papiere beantragen.
Eine Lösung gibt es also.
Bis Ende April muss ich auf jeden Fall aus meiner Wohnung raus sein. Das macht das Ganze natürlich gleich noch ein wenig spannender. Aber alles andere wäre wahrscheinlich auch zu langweilig für mich.
Und so bleibe ich trotz anfangs leichten Frustes, wieder in der Leichtigkeit.
Ich vertraue darauf, das alles genau so geschieht wie es richtig ist.
Sobald es Neuigkeiten gibt, lass ich es euch natürlich sofort wissen.
Bis dahin habt eine gute Zeit!
Euer Sven
Es ist der 29.03.2022.
Nachdem letzte Woche die Fahrzeugpapiere auf dem Postweg abhanden gekommen waren und meine Laune dadurch einen kleinen Tiefgang erlitt, besann ich mich Donnerstag morgens darauf, daß Alles gut ist so wie es eben ist.
Ich habe mit den Jahren gelernt, das alles was passiert einem tieferen Sinn unterliegt. Auch wenn sich einem dieser nicht immer gleich erschließen lässt. So forderte ich mich zur Ruhe auf mit dem Wissen, das die Papiere entweder doch noch ankommen werden oder der Verkäufer eben neue beantragen muss. So oder so gibt es ja eine Lösung. Warum soll ich mir also Gedanken machen und schlechte Laune haben?!
Und so ließ ich dieses Thema einfach gehen und fuhr wieder damit fort mein Leben zu genießen. Es war bestes Wetter und ich strahlte mit der Sonne wieder um die Wette.
So kam der Freitag und ich war wieder ganz in meiner Mitte. Das Wetter spielte ebenfalls wieder mit und ich war guter Dinge. Und siehe da, gegen Mittag brachte mir der Postbote meinen sehnlichst erwarteten Brief mit den Fahrzeugpapieren.
Sie waren also genau eine Woche unterwegs für 100 km Entfernung.
Ich dachte kurz darüber nach ob die deutsche Post aufgrund der Dieselpreise jetzt eventuell Wandermänner einsetzt, welche die Post direkt zustellen. Aber selbst ich wäre in dieser Zeit hin und zurück gelaufen.
Wenn´s mal wieder länger dauert...
Glücklich über den Erhalt der Papiere machte ich mich gleich auf den Weg zum Anmeldeservice, welcher für das Unternehmen arbeitet in dem ich beschäftigt bin. So kann ich mir den Weg zur Zulassungsstelle sparen.
29.03.2022
Heute früh war das Wohnmobil angemeldet und die Kennzeichen somit abholbereit.
Mit dem Verkäufer hatte ich bereits gestern gesprochen und ihm mitgeteilt, daß ich das Wohnmobil heute Nachmittag abholen werde.
Gesagt, getan, machte ich mich mit Markus, einem guten Freund, auf den Weg nach Karlstadt am Main. Ich war ein wenig aufgeregt und doch verhältnismäßig ruhig.
So richtig konnte ich es immer noch nicht begreifen. Aber das würde sich bestimmt bald ändern.
Beim Händler angekommen musste ich erst einmal wieder mein zukünftiges zu Hause suchen. Es waren so viele, das er mir nicht sofort ins Auge sprang.
Nachdem der Verkäufer sowie das Womo aufgefunden waren, gab es erstmal eine erste Einweisung in Sachen Technik. Gasanschlüsse, Elektronik, Wasser und so weiter. Hauptsache man hat erstmal einen groben Überblick. Den Rest werde ich in den nächsten Tagen und Wochen selbst herausfinden.
Nachdem sich Markus bereits wieder mit dem PKW auf den Heimweg gemacht hatte, fing ich an im Fahrerbereich alles zu erkunden und einzustellen. Die erste Fahrt sollte schon sicher und komfortabel sein.
Das ganze machte hungrig und so holte ich mir gleich gegenüber beim wohl besten türkischen Imbiss von Karlstadt einen Dürüm. Das sollte meine erste Mahlzeit sein, welche ich in meinem neuen Heim zu mir nahm.
Frisch gestärkt rollte ich dann beim Händler vom Hof nur um 500 Meter weiter an der nächsten Tankstelle wieder anzuhalten um das Womo zu befüllen.
Nachdem ich dies getan habe, dann im Shop war um zu bezahlen, kurz den Schock der Rechnung verdaut hatte, ging ich wieder raus um weiter zu fahren. Als ich vorn um die Front lief ploppte auf einmal der Name "Rudi" in meinem Kopf auf.
Ich wusste nicht warum und woher. Ich kenne nicht mal jemanden namens Rudi. Zudem hatte ich mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht mal Gedanken über einen Namen meines neuen Gefährts gemacht.
Obendrein hatte ich gerade gar keinen Kopf dafür um über einen Namen nachzudenken, da ich mich erstmal auf die neuen Gegebenheiten konzentrieren musste. Und so ließ ich den Gedanken auch erstmal ziehen.
Die Fahrt in den Kahlgrund, wo ich mich momentan noch häuslich niedergelassen habe, gestaltete sich sehr schön. Das Womo hat ein super Fahrverhalten und ich war und bin sehr glücklich und zufrieden.
So langsam fange ich an zu realisieren, dass dieser Traum nun Wirklichkeit wird.
Ein fantastisches Gefühl!
In Kanada lebte ich dieses Gefühl bereits für ein Jahr von 2014 bis 2015. Und das war bis zum heutigen Tag das beste Jahr meines Lebens. Und genau diesen Spirit von Freiheit und Unabhängigkeit wollte ich mir wieder zurückholen.
Jetzt ist es soweit.
Als ich dann vorhin im schönen Örtchen Gunzenbach angekommen bin, in welchem meine Freunde wohnen, saß ich mit ihnen noch auf dem Balkon um den Abend zu genießen und um uns natürlich auch unter anderem über mein neues Heim zu unterhalten. Da fragte mich Nicole, die Partnerin von Markus, ob ich denn schon einen Namen für mein neues Heim habe.
Daraufhin erinnerte ich mich an meine Eingebung an der Tankstelle ein paar Stunden vorher und erzählte den Beiden davon. Und so kam mein Wohnmobil gleich heute am ersten Tag zu seinem Namen.
Rudi!
01.04.2022
Von fehlendem Gas und Feuchtraumgebieten
Gestern habe ich die Zeit genutzt um Rudis Innenraum zu putzen. Auch wenn er natürlich durch den Händler grundgereinigt war, habe ich es doch lieber, alles noch einmal Nach- und Auszuwischen. Jetzt am Wochenende werde ich ihn noch mittels Räucherwerk von eventuellen schlechten Energien reinigen und dann geht es langsam ans Einräumen.
Im Zuge meiner Putzaktion machte ich mich auch gleich daran einen besseren technischen Überblick von Rudi zu bekommen. Das ist alles gerade sehr interessant und ich fühle mich wieder wie ein kleines Kind, welches sein Geschenk ausgepackt hat und nun alles ausprobieren muss. Wo ist welcher Schalter? Was passiert wenn ich hier drauf drücke? Wie funktioniert die Heizung? ...und so weiter.
Bei letzterem hatte ich viele Fragezeichen im Kopf. Hatte ich am Mittwoch noch zwei 11kg-Gasflaschen gekauft und diese gestern angeschlossen, kam im Innenraum mal überhaupt nichts an. Auch der einzige Absperrhahn im Innenraum war offen. Am Ofen tat sich jedoch nichts. Und auch Standheizung und Kühlschrank zeigten keinerlei Reaktion (der Kühlschrank kann entweder per Gas, Externer Stromzufuhr oder mit Batteriestrom betrieben werden).
Nachdem ich sämtliche Einstellungen verschiedenster Knöpfe und Regler durch hatte, rief ich kurzerhand den Händler an. Die Gasprüfung lag ja erst zwei Wochen zurück und irgendeiner musste wissen, wie es funktioniert. Sollte man meinen.
Der Händler konnte mir dann leider nur alle Wege mitteilen, welche ich selbst schon ausprobiert habe. Als letzte Lösung blieb dann nur der Druckregler, welcher direkt an der Gasflasche angeschlossen ist.
Endresultat des Tages. Sauber aber kalt.
So machte ich mich heute auf nach Frankfurt zu der Firma Berger (Campingausstatter) in der Hoffnung, das man mir dort weiterhelfen könne.
Das Wetter ist heute sehr ungemütlich. Schnee, Regen und recht frisch ist es auch wieder geworden. Also ein ganz normaler Start in den April.
Als ich ungefähr 15 Minuten unterwegs war, machte es Platsch auf meiner Stirn.
Wasser??? Wasser!!!
Auf den ersten Tropfen folgten ziemlich schnell ein paar Weitere und so suchte ich schleunigst den nächsten Parkplatz auf.
Direkt über der Fahrerkabine ist ein breites Dachfenster eingebracht. Verschlossen war es Augenscheinlich richtig. Also öffnete ich es, wischte den Dichtungsgummi auf welchem die Scheibe aufliegt rundherum sauber und legte erstmal ein Geschirrtuch, welches ich vom Putzen noch in Rudi hatte, zwischen Fenster und Fliegengitter. So sollte ich bis zur Firma Berger vor weiteren Duschen erstmal geschützt sein.
Dort angekommen überprüfte ich sofort nochmal das Dachfenster. Und siehe da. Alles trocken. Ich nehme an, das der Gummi durch das lange Stehen beim Händler austrocknete und nicht mehr richtig an der Scheibe anlag. So kaufte ich bei der Firma Berger nicht nur Wassertankreiniger, Antirutschmatten für die Küchenschränke, Abstandhalter für das Geschirr damit es nicht verrutscht und einen neuen Verbandskasten, sondern gleich auch noch ein Fenstergummifett. Sozusagen der Labello für Gummis. Klingt komisch. Ist aber so. :o)
Leider musste ich aber auch hier feststellen, daß das technische Know How der Mitarbeiter in Sachen Gastechnik im Camper auch begrenzt ist. Zumindest machten sich zwei freundliche Mitarbeiter daran Rudi diesbezüglich mal unter die Lupe zu nehmen. Weiter als ich kamen sie jedoch auch nicht. Ich bemerkte jedoch, das von einem kleinen metallischen Zylinder hinter den Gasflaschen, an welchen auch der Gasschlauch montiert war, ein kleines schwarzes Kabel in den Innenraum führte.
Diesem folgte ich dann und fand im Innenraum unter einer Sitzbank ein Steuergerät in welchem das Kabel mündete. Und auf diesem Steuergerät steht Crash Protection Unit.
Klang erstmal alles ganz logisch. So wird die Gaszufuhr bei einem Unfall automatisch unterbrochen. Nur die Suche nach einem Schalter um die Gaszufuhr zu ermöglichen schlug auch hier fehl.
Daraufhin rief ich nochmal den Händler an und erklärte ihm den neuen Sachverhalt. Dieser meinte nur, das dort keine Crash Protection verbaut sei. Also schickte ich ihm ein Bild, damit er es mit eigenen Augen sehen konnte.
Während ich auf die Antwort wartete, machte ich mich wieder auf den Weg.
Zu Hause angekommen las ich die Antwort vom Händler. Er meinte, das in diesem Falle dort in der Nähe auch ein ON/OFF Schalter sein müsse. Und tatsächlich hatte ich solch einen im Eingangsbereich. Also betätigte ich diesen und... nichts passierte. So dachte ich mir, das ich eventuell mal den Strom zuschalten sollte.
Strom an. Schalter ON. Gas aufgedreht. Flamme gezündet. Läuft!!!
Also gleich noch die Standheizung und den Kühlschrank angeschalten. Nach einer Stunde nochmal gecheckt und siehe da, was lange währt wird gut.
So steht meiner ersten Übernachtung in Rudi jetzt am Samstag nichts mehr im Wege.
Ich freu mich drauf!
Es ist der 3. April 2022 um 00.57 Uhr.
Ich habe den heutigen Abend bei meinen Freunden Nicole und Markus verbracht und sitze nun in Rudi, welchen ich unweit vom Haus geparkt habe. Heute werde ich meine erste Nacht in ihm schlafen. Heute Nachmittag habe ich ihn noch ausgeräuchert und dann wurde das Bett von mir bezogen. Das Spannbettlacken in der Größe 140x200, welches ich schon für Rudi besorgt hatte, passt perfekt. Danach noch schnell meine Bettwäsche hinein getan und das sollte zum Probe schlafen erstmal reichen. Die Standheizung läuft super. Egal ob auf kleiner Flamme oder bis mollig warm. Für die Nacht habe ich sie nun auf die 2. Stufe (es gibt insgesamt 6) gestellt, was bei den Minusgraden da draußen, aktuell -2 Grad, perfekt zu sein scheint. Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in meinem neuen Sessel. Der Beifahrersitz, welchen ich umgedreht habe. Es fühlt sich gut an von hier aus alles im Blick zu haben. Und ich kann meine Beine ausstrecken. Ein gutes Wasser steht mir auch zur Seite. Wenn ich nun bedenke, das dies meine Zukunft ist, dann find ich das schon geil! So geht First Class a la Sven. Gute Nacht!

Die erste Nacht in Rudi war fantastisch. Ich habe geschlafen wie ein Baby. Die Matratze liegt sich fabelhaft. Ich hatte erst Bedenken, daß sie eventuell durchgelegen sein könnte. Doch nichts dergleichen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sie als neu einstufen. Dann überraschte mich auch noch das Wetter. War es gestern noch trüb, nass und kalt, schien heute Morgen die Sonne durch meine Dachfenster. Ein perfekter Morgengruß nach einer sehr entspannten Nacht. Das motivierte mich gleich noch mehr, Rudi endlich einzuräumen und die Freude auf das baldige Wohnen in Rudi fängt langsam an Purzelbäume zu schlagen. Ein paar erste Dinge wie Schuhe, Toilettenpapier und Schlafsäcke hab ich heute bereits verstaut. Am Dienstag geht's dann weiter. Momentan bin ich sehr gespannt, wo ich am Ende Was einräumen werde. Es sollte ja so praktisch wie möglich sein. Aber so einiges wird seinen Platz auch erst während des Lebens in Rudi finden. Learning by doing eben. Ich freu mich drauf!
Es ist der 6. April 2022
Eine seltsame Stimmung macht sich in mir breit.
Ich bin seit gestern dabei, Rudi Stück für Stück einzuräumen. Die ersten Kleidungsstücke, das erste Geschirr, meine Bücher (zumindest ein Drittel davon), ein paar Lebensmittel, Tassen und einiges mehr. Für die Tassen und Teller hab ich übrigens Steckleisten bei Berger Camping gekauft, welche man mit einem einfachen Knick auf die gewünschte Länge brechen kann. Somit können diese nicht hin und her rutschen. Außerdem habe ich für die Schränke noch Antirutschmatten zugeschnitten und Diese damit ausgelegt. Nach der heutigen Fahrt zum Media Markt, wo ich für Rudi ein neues Radio gekauft habe, darf ich sagen, das Stecksystem und Antirutschmatten super funktionieren. Kein verrutschen. Kein klappern. So muss das sein!
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, ist die Tatsache, das ich mich gerade zwischen den Stühlen befinde. Da ist auf der einen Seite meine wunderschöne Wohnung die ich im Oktober erst bezogen habe. Im Dezember war ich gerade mit dem Einrichten fertig geworden und fühlte mich hier drin Pudelwohl. Alles war stimmig. Und nun fang ich an alles wieder auszuräumen und die Ruhe, welche ich hier drin geschaffen habe geht verloren. Da macht sich ein wenig Trauer breit in mir. Viel Liebe, Zeit und Geld habe ich in diese vier Wände investiert. Die Zeit und das Geld sind mir egal. Aber die investierte Liebe macht es mir gerade ein wenig schwer. So sieht meine Gefühlswelt rund um diese Wohnung aus.
Sobald ich aber eine Kiste mit Equipment nehme und diese zu Rudi schaffe, ändert sich meine Laune schlagartig. Sobald ich die Tür von ihm öffne und eintrete, ist da ein Gefühl von Freiheit, Neugier, Aufregung, Spannung und Freude und es macht Spaß Zeit in Rudi zu verbringen. Als ich heute im hintersten Eck eines Supermarktparkplatzes stand, stellte ich mir vor, das ich bereits keine Wohnung mehr habe. Das ich gerade da zu Hause war, wo ich gerade stand. Ok, ein Parkplatz vom Supermarkt ist nun nicht unbedingt der romantischste Ort um ins Schwärmen zu geraten und doch versetzte mich diese Vorstellung direkt zurück zu meiner Zeit in Kanada. Dort wo ich Freiheit wie nie zuvor lebte. Ich erinnerte mich, wie ich auf meinen Road Trips ab und an auch an einem Canadian Superstore oder Walmart (USA) stoppte und dort teilweise auch übernachtete (dort gibt es öffentliche Toiletten und meistens auch was warmes zu trinken). Und genau das hole ich mir jetzt wieder in mein Leben. Oft nicht zu wissen wo man den nächsten Abend steht. Stets bereit weiter zu reisen. Ungebunden an einen Ort. Nomadenleben. Und eine Toilette habe ich heutzutage gleich mit an Board.
Einige mögen bei diesen Zeilen meinen, das ich jemand bin, der vor seinem Leben wegrennt. Ich selbst habe mir darüber lange den Kopf zerbrochen und mich vor allem in den letzten Jahren stark reflektiert, was mich zu der Erkenntnis brachte, das dies mein Leben ist. Schon immer liebte ich es neue Horizonte zu entdecken und den meinen zu erweitern. Und immer wenn ich mich auf Reisen begab, war ich der glücklichste Mensch auf dieser Welt. Noch nie habe ich an einem Ort Wurzeln geschlagen. Einen einzigen Ort auf Mutter Erde habe ich bis jetzt entdeckt, an welchem ich mir ein dauerhaftes Niederlassen vorstellen könnte. Doch das ist eine andere Geschichte. So sieht es zumindest grob in der Welt meiner Gefühle aus. Die Trauer über das, was man hinter sich lässt und die Freude auf das Neue. Auf jeden Fall fühlt es sich alles richtig an. Und wenn alles läuft, dann werde ich bereits ab Ostern, sprich in eineinhalb Wochen dauerhaft in Rudi Quartier beziehen. Es ist spannend. Es ist magisch. Es ist wunderschön!
07.04.22
Ausmisten ist angesagt.
Mit dem Ausräumen meiner Wohnung und dem Einräumen von Rudi geht mal wieder viel materieller Ballast weg. Nach der Trennung von meiner Frau im letzten Jahr, entledigte ich mich bereits von dem meisten Möbeln. Ausserdem brachte ich eineinhalb große Säcke mit Kleidung von mir weg. Nun, ein dreiviertel Jahr später, geht es in die zweite Runde. Ich habe in den letzten Monaten sehr genau darauf geachtet was ich an Kleidung trage und welche einfach nur als Staubfänger in meinem Schrank liegt. Das Resultat ist eindeutig. Ich habe nochmal einen großen Sack voll Kleidung, welchen ich lieber Menschen zukommen lassen werde, die diese Kleidung wirklich gebrauchen können. Was meine Möbel angeht, so kauft mir meine Nachmieterin fast alles ab. Nur das Bett und mein Bücherregal muss ich noch irgendwie loswerden. Ein paar Kartons mit weiteren angesammelten Dingen muss ich auch noch durchstöbern. Hierfür wäre ein Flohmarkt ideal. Es fühlt sich sehr gut an sich wieder so zu reduzieren. Gramm für Gramm schwindet somit von den Schultern. Und in Zukunft werde ich immer ein Kleidungsstück aussortieren sobald ein neues angeschafft wird. So werde ich diesbezüglich jeder Zeit mit leichtem Gepäck leben und reisen.
Es ist der 10.04.22
Es ist spät am Abend und ich sitze gerade in meinem Hängesessel in meiner Wohnung und möchte euch gern einen kleinen Einblick in meine letzten Tage geben.
Das letzte Wochenende in dieser schönen Wohnung liegt in gut einer Stunde hinter mir. Ab Freitag werde ich aller Voraussicht nach dann dauerhaft in Rudi wohnen.
Daher habe ich die letzten Tage auch viel zu tun gehabt mit dem Ein-und Ausräumen. Allein heute war ich wieder den ganzen Tag damit beschäftigt zu sortieren. Aber dafür bin ich mit dem Groben jetzt durch und es ist noch einmal jede Menge von dem ich mich erleichtern werde.
Einen Teil bin ich heute tatsächlich schon über ebay los geworden. Und eventuell habe ich nun auch schon jemanden der mein Bett nimmt. Dieses und mein Bücherregal sind das einzige an Möbeln, was ich noch loswerden muss.
Ich denke, wenn ich fertig bin werde ich nur noch circa vier bis fünf Kartons übrig haben, die ich dann einlagere beziehungsweise die woanders untergebracht werden. Ein Karton mit Ordner/Dokumenten, ein Karton mit Erinnerungen, ein bis zwei mit Wintersachen und ein Karton mit Werkzeug.
Das wird es im Großen und Ganzen gewesen sein. Und es fühlt sich Stück für Stück immer besser an.
Wo ich gerade davon spreche. Die Gefühlslage der letzten Tage hatte zeitweilig ganz schönen Tiefgang.
Am Freitag überwältigten mich die Gefühle fast. Ich stand früh, bevor ich meine Wohnung verließ, an der Tür und schaute nochmal in jede Ecke und war fasziniert was für ein schönes Reich ich mir hier geschaffen habe. Einfach nur schön.
Und mit diesen Gedanken schlichen sich das erste Mal ernsthafte Zweifel ein, ob ich wohl gerade das richtige mache.
Ich zog die Tür zu und ging. Und die Gedanken und Gefühle tanzten einen Reigen. Jedoch nicht von Leichtigkeit geprägt.
Ich schickte kurz nach dem ich von zu Hause weg war einer Freundin eine Sprachnachricht, wo ich ihr auch von meiner Gefühlslage berichtete. Glücklicher Weise brauchte ich nicht lange auf eine Antwort warten. Sie sagte mir, das es vollkommen in Ordnung sei zu trauern. Ich bin dabei etwas los zu lassen, was ich selber Kreiert habe. Doch Rudi mache ich ja auch wieder zu meinem Reich. Und wenn er erstmal Sveny-Style hat, dann ist auch dort wieder ein Raum der Liebe geschaffen.
Denn dies ist für mich tatsächlich sehr wichtig geworden. Ein Raum, wo auch immer sich dieser befindet und aus was er besteht, in welchem man sich fallen lassen kann. Der für einen selbst und für Familie und Freunde gedacht ist.
Jedenfalls bauten mich die Worte von ihr so sehr auf, das sich mein Blickwinkel sofort wieder änderte und ich das positive wieder im Fokus hatte.
Als ich dann am Nachmittag wieder in Rudi Platz nahm, stiegen meine Mundwinkel wieder in Richtung Ohrläppchen und ich wusste wieder, 'Alles ist gut und wird noch viel besser'! Manchmal braucht man nur jemanden der einen wieder den Weg zeigt, wenn man selbst gerade mitten im Wald steht. Ich bin sehr dankbar dafür, einige solcher lieben Seelen an meiner Seite zu wissen.
Danke Danke Danke mal an dieser Stelle an euch alle!!!
Seit gestern bin ich nun vollends in Aufbruchstimmung. Und doch habe ich dieses letzte Wochenende hier nochmal dazu genutzt ein paar Freunde einzuladen.
So hatte ich jeweils gestern und heute nochmal einen wunderschönen Abend hier, was ich sehr genossen habe. Dies war für mich scheinbar auch noch einmal wichtig. Es fühlt sich jetzt besser. Es war ein schönes Wochenende mit sehr tiefgehenden Gesprächen, herzlich und schön, Gelächter und gutem Essen, welches gemeinsam zubereitet wurde.
Zufriedenheit hat sich in mir breit gemacht.
Ein schöner Abschied aus dieser Wohnung.
Es ist der 15.04.22
Die erste Tour mit Rudi
Namasté meine Lieben,
Nachdem in den letzten Tagen in Bezug auf Rudi und meiner derzeitigen Wohnsituation nicht viel passiert ist, möchte ich euch nun gern von den letzten Tagen, vor allem aber vom ersten Tag meines ersten Trips mit Rudi berichten.
In meinem gegenwärtigen zu Hause bin ich tatsächlich aufgrund diverser Umstände zu nichts weiter gekommen. Ebenso schaut es auch aus, was Rudi angeht. Das einzige was ich geschafft habe, ist das ich meine Habseligkeiten weiter reduziert habe und das ich den Wassertank sowie alle Wasserleitungen inklusive Boiler durchgespült und desinfiziert habe. Hierfür habe ich ein bestimmtes Reinigungsmittel benutzt, welches ich auch bei Berger Camping erworben habe.
Nachdem ich dies 24 Stunden im Wassertank, im Boiler und in den Leitungen hab stehen lassen, spülte ich es am Tag drauf komplett aus und mit einem halben Tank Frischwasser nach. Dann wurde natürlich noch final der komplette Wassertank randvoll befüllt um Startklar für die erste Tour zu sein.
Heute war es dann so weit. Um Punkt 13 Uhr drehten sich die Räder. Voll getankt und Luftdruck gecheckt hatte ich schon am Tag zuvor.
Heute Vormittag war ich dann unter anderem noch damit beschäftigt, einiges an Equipment zusammen zu stellen, welches auf jeden Fall mit dabei sein sollte. Unter anderem auch diverse Küchenutensilien sowie mein Obst, damit ich mir zum ersten Mal mein Porridge in Rudi zubereiten kann. Die Küche will ja schließlich auch getestet werden.
Testen möchte ich auf jeden Fall auch die Dusche. Nachdem ich ja nun Wasser mit mir führe, kann ich mir das nicht nehmen lassen. Auch wenn ich bei Freunden direkt vor dem Haus stehe.
Sehr begeistert bin ich im Übrigen von dem Wasserdruck, welchen die Pumpe erzeugt. Da besteht kein großer Unterschied zum Hausanschluß. Das war vorher noch ein kleines Bedenken, was mir im Kopf herum schwirrte. Denn ich mag es wirklich nicht, wenn ich die Tropfen beim Duschen zählen kann. ;)
Auf der Fahrt ins südliche Baden Württemberg, bin in der Nähe von Rottweil, gab es keinerlei Probleme. Weder mit Rudi noch seitens des Verkehrs. Ok. Abgesehen von ein paar wenigen Autofahrern, welche mir das Universum ab und zu schickt um meine Geduld zu testen.
Ich bin ja mit Rudi nun wirklich schon entschleunigt unterwegs, was definitiv sehr angenehm ist. So zwischen 100 und 110 kmh schnurrt er zufrieden vor sich hin und liegt dabei im Verbrauch bei ungefähr 10 bis 11 Litern. Das ist in Ordnung für seine Größe und den Ballast den er voran bringt.
Ich wusste auch vor dem Kauf sehr genau, warum ich definitiv ein Fahrzeug mit Tempomat haben möchte. Auf langen Distanzen wie heute, es waren etwas über 300 km, macht es sich wirklich bezahlt, wenn man am Ende nicht mit einem verkrampften rechten Bein aussteigt.
Jedenfalls schaffen es dennoch immer wieder Menschen, mir viele Fragezeichen in meinen Kopf zu setzen.
Warum fährt man auf einer freien dreispurigen Autobahn mit 70 kmh?
Warum überholt man mich, setzt sich vor mich und fährt dann 5 kmh langsamer als ich?
Oder auch eine häufige Frage;
Woher hast du deinen Führerschein? :)
Ich bin ja mittlerweile wirklich ein sehr ruhiger Zeitgenosse geworden. Aber der Straßenverkehr ist schon immer wieder eine ganz besondere Herausforderung für mich.

Nach dreieinhalb Stunden Fahrt bin ich jedenfalls gut bei meinen Freunden angekommen.
Als ich meinen Stellplatz zugewiesen bekommen hatte (der Nachbar hatte im Voraus seinen Platz angeboten, wie lieb von ihm), stand Rudi recht schief. Von der Vorderachse zur Hinterachse waren circa 15 cm auszugleichen. So kamen meine neu erworbenen Auffahrkeile direkt zu ihrem ersten Einsatz. Keile direkt hinter den Rädern der Hinterachse platziert, Rückwärtsgang rein und mit etwas Gefühl rauf gefahren. Funktioniert Top.

Es war ein wunderschöner Tag heute. Es macht wahnsinnig Spaß mit Rudi auf Achse zu sein.
Am Sonntag Mittag geht's dann weiter in die Nähe von Künzelsau, wo ich ebenfalls eine Freundin besuchen werde. Davon und wie das mit dem Duschen und Kochen so klappt, werde ich euch natürlich wieder berichten.
Es fühlt sich jedenfalls toll an so zu leben.
Es fühlt sich richtig an.
Es fühlt sich leicht an.
Euer Sveny
18.04.22
Eine Tour zum Träumen
Oder
Der Geist blüht auf
Was für ein wunderschönes Osterwochenende es doch war.
Mit diesem Satz könnte ich alles in allem zusammenfassen. Aber natürlich möchte und werde ich euch mit Details versorgen.
Die Zeit bei meinen Freunden in der Nähe von Rottweil war genial. Man hatte sich lang nicht mehr gesehen und da war die Geburtstagsfeier von meinem guten Freund ein guter Anlass um mal wieder Zeit miteinander zu verbringen, sowie um sich auszutauschen und alte Geschichten heraus zu kramen über die man sich dann zum Teil köstlich amüsiert hat.
Und natürlich wurde von meiner Seite auch gleich Rudi vorgestellt. Jeder war positiv beeindruckt und es gab viele Komplimente.
Bei einigen Gästen fand ich deren unterschiedliche Reaktionen sehr lustig, wenn ich ihnen sagte, das Rudi mein neues Heim ist. Dann kamen nach einem kurzen Stutzen und dem meist einhergehenden steigenden Interesse gleich noch mehr Fragen meines Gegenüber.
Die typischsten Fragen sind immer, "Wo wäscht du deine Wäsche?" und "Wie machst du das mit einer Melde Adresse?".
Diese beiden Dinge sind in der Regel recht einfach zu handhaben. Man könnte zum Beispiel bei der eigenen Familie oder bei Freunden den Hauptwohnsitz anmelden. Dort könnte man auch die Postadresse einrichten.
Bei einigen klappt dies vielleicht auch über die Firma. Möglichkeiten gibt es diesbezüglich jedenfalls viele.
Jedenfalls war es sehr schön zu sehen, wie man sich für mich und über dieses Projekt freute. Auch hörte ich einmal aus dem Hintergrund, wie man sich über mich und mein Leben in Rudi unterhielt. Man sah mich nicht und so war es sehr schön Mäuschen zu spielen.
Ich hörte bei den beiden Männern Bewunderung und ein gewisses Staunen heraus. Und ich weiß, von allen geladenen Gäste war mindestens einer dabei, der sich wahrscheinlich wünschte, dies auch zu tun.
Ich bin tatsächlich davon überzeugt, das in einem Mann immer ein gewisser Drang nach Freiheit existiert. Es kommt nur darauf an, wie viel man(n) von dieser Freiheit benötigt und wie sehr er sie wirklich lebt.
Aber es gibt auch viele Frauen, welche sich solch ein Nomadenleben vorstellen können, beziehungsweise dies schon leben.
Wie dem auch sei. Sollte ich mit Rudi einer einzelnen Person oder vielleicht sogar einer Familie einen positiven Anstoß gegeben haben, sich in Zukunft auch ein wenig freier und leichter zu bewegen, auch wenn es vielleicht nur um Urlaub geht, dann hab ich doch schon wieder etwas erreicht.
Am Tag der Feier testete ich im übrigen drei Dinge zum ersten Mal. Die Dusche, die Toilette und den Herd.
Das Duschen in Rudi ist komfortabler als gedacht. Ich habe trotz meiner 190 cm ausreichend Platz in der Kabine. Allerdings werde ich mir noch einen neuen Duschschlauch und eine neue Brause zulegen, da diese schon recht verbraucht und rissig sind.
Die Toilette funktioniert auch einwandfrei. Ich hab es erstmal mit dem kleinen Geschäft ausprobiert. Man weiß ja nicht.
Nachdem ich dann herausgefunden habe wie man es ablässt, unten an der Toilette ist ein Riegel zum Öffnen und Schließen der Klappe, war alles in Ordnung. Noch kurz auf die Spülung gedrückt... Läuft!
Nach der Morgentoilette machte ich mich daran mein Frühstück vorzubereiten. Mein Lieblingsporridge mit Ingwer, Kurkuma, einen Schuss Ahornsirup und als Topping klein geschnittene Apfel- und Birnenstücke welche mit etwas Zimt in Ghee angebraten werden und darauf Cranberries, Rosinen und Zedernüsse. Leeeecker!
Alles hat super funktioniert und so konnte ich ganz gediegen mein erstes in Rudi zubereitetes Essen genießen.

Gestern war dann Abreise. Jedoch ging es ja noch nicht Richtung Heimat, sondern erstmal in die Nähe von Künzelsau, wo ich ebenfalls eine gute Freundin besuchte.
Kurz nachdem ich bei Rottweil auf die Autobahn gefahren bin, hielt ich am nächsten Rasthof auf dem Parkplatz für LKW an, um über einem Gulli mein Schmutzwasser abzulassen. Damit sind keine Fäkalien gemeint, sondern nur das schmutzige Abwasser aus dem Abwassertank der Leitungen. Diese dürfen so entsorgt werden. Und da der Tank bereits gut gefüllt war, ich hatte ca 40 Liter verbraucht, musste ich dieses Gewicht ja nicht unnütz mit mir herumfahren. Am Ende ist ja Gewicht auch gleich Dieselverbrauch.
Angekommen bei Künzelsau parkte ich inmitten von Feldern, auf weiter Flur, da sich das Haus, in welchem die Freundin wohnt, in einer kleinen Schlucht liegt und der Weg dort runter mit Rudi zu riskant gewesen wäre. Der Platz war außerdem sehr schön und man hatte hier wirklich seine Ruhe.

Auch hier verbrachte ich eine wunderschöne Momente. Auch sie hatte ich lange nicht mehr gesehen und so war auch hier die Zeit viel zu schnell vorbei.
Als ich dann heute morgen in Rudi erwachte schien schon die Sonne zu den Dachfenstern rein. Es war halb neun und meine Blase nötigte mich dazu aufzustehen.
Gerade wollte ich auf die Toilette gehen, da erinnerte ich mich daran, das ich inmitten von Feldern stand und aufgrund der hügeligen Landschaft so ziemlich vor fremden Blicken abgeschottet war. So ging ich nur mit Badeschlappen bekleidet zur Tür, öffnete sie vorsichtig und schaute mit dem Kopf heraus ob irgendjemand zu sehen war.
Die Luft war rein. So stand Sveny nackt wie Gott ihn schuff in Mutter Natur und düngte den Boden. Doch um irgendwelchen Fantasien entgegen zu wirken, nein, ich habe mir dabei nicht wie Tarzan mit den Fäusten auf der Brust herum getrommelt.
Aber FKK fand ich schon immer gut.
Auch überkam mich bei diesem Moment gleich wieder die Erinnerung an meinen Road Trip nach Alaska, wo ich nur sehr selten Kontakt mit anderen Menschen hatte. So sehr konnte ich auf einmal diesen Spirit wieder spüren. Genial!
Was ich im Laufe des gestrigen Tages und auch heute festgestellt habe, ist das mein Kühlschrank nicht richtig funktioniert. Das Tiefkühlfach kühlt, aber nicht in den Minusbereich. Und der Kühlschrank selbst kühlt überhaupt nicht. Das ist auf jeden Fall die nächste Aufgabe. Denn Kühlung sollte schon sein. Vor allem da es jetzt in die warme Jahreszeit geht.
Als ich dann heute am frühen Nachmittag wieder richtig Aschaffenburg aufgebrochen bin, fuhr ich durch herrliche Landschaft. Ich kurfte ganz gediegen erst durch das Jagsttal und dann durch das Taubertal. Hier wollte ich ursprünglich auf die A81 auffahren. Doch das Wetter und meine Lust nach mehr Natur, durch welche ich mit Rudi fahren wollte, hielten mich dann doch auf der Landstraße. So fuhr ich weiter durch das wunderschöne Taubertal bis Wertheim und von dort aus ging es immer am Main entlang nach Miltenberg mit seiner wunderschönen Altstadt. Dort pausierte ich, holte mir was zum Essen und nahm direkt am Main Platz um das Essen zu genießen.
Die restlichen 40 km bis in meine Hood waren dann nicht mehr so spektakulär. Aber ich war glücklich. Glücklich über eine wunderschöne erste Ausfahrt mit Rudi bei der wir knapp 800 km zurückgelegt haben. Wir sind uns wieder ein Stück vertrauter geworden und ich freue mich schon sehr darauf, den Innenraum bald auch ganz nach meinem Geschmack zu gestalten.
Was für ein wunderschönes Wochenende mit wunderschönen Menschen und Erfahrungen.
Ich bin sehr dankbar dafür so fühlen zu dürfen. Lebensfreude. Leicht. Beschwingt. Seelig.
Danke Danke Danke!!!
25/26.04.2022
Der Aus- und Einzug ist vollendet
Namasté liebe Leser,
Es ist einige Zeit her, seitdem ich hier den letzten Beitrag verfasst habe. Dies war jedoch den Umständen des Aus- und Einzug's geschuldet. Es gab viel zu tun. Aber alles ist zu meiner vollen Zufriedenheit verlaufen. Die Wohnung ist bis auf die Möbel, welche mir von meiner Nachmieterin und meinem Vermieter abgekauft werden, vollständig geräumt. Obwohl, das ist so auch nicht ganz richtig. Ein voller Wäscheständer, mein Hängesessel sowie meine Mandalavorhänge müssen noch raus. Aber das passiert erst heute Abend (es ist bereits nach Mitternacht).
Die Wohnung jetzt zum Schluß wieder so nackt zu sehen hat mein Gemüt noch mal ein wenig auf die Probe gestellt. Aber sobald ich in Rudi bin, ist alles bestens.
Den heutigen Abend habe ich bei Dominik verbracht. Wir haben uns vor einigen Jahren als Nachbarn kennengelernt und sind seitdem gut befreundet.
Momentan ist er nur zu Besuch, da er in den USA arbeitet. Jedenfalls hatte ich heute Abend die spontane Eingebung mich bei ihm zu melden und zu fragen ob er Zeit hätte. Und das Schicksal wollte es so.
So saßen wir auf einem überdimensionalen Balkon und tauschten uns über Orte aus, welche wir schon in den USA besucht haben. So fiel mir dabei auch wieder ein, wie ich mit einem riesen Rucksack auf dem Rücken und einem kleineren Rucksack vor der Brust und dem Bauch plötzlich auf der Granville Street stand. Es war Samstag Abend um circa 22 Uhr und ich war gerade in Vancouver gelandet um das bisher schönste Abenteuer meines Lebens zu beschreiten. All diese Eindrücke.
Die Granville Street ist an den Wochenenden am Abend für den Verkehr gesperrt. Da mutiert diese dann zur absoluten Partymeile. Und ich stand auf einmal voll bepackt mittendrin im Getümmel.
Auch das Hostel lag direkt an dieser Straße.
Ein vierstöckiges Gebäude. Innen wie außen nicht sehr schick, aber ausreichend wenn man einen Schlafplatz benötigt. Geruchsempfindlich sollte man in den gefühlten 2 Quadratmeter-Zimmern mit jeweils zwei Doppelstockbetten jedoch nicht sein. Erst recht nicht im August.
Nachdem ich an der Rezeption meine Schlüssel und ein paar Willkommensdokumente erhalten hatte (das oberste A4 Blatt behandelte die Verhaltensregeln im Umgang mit Cannabis in der Öffentlichkeit, lach), schaffte ich mein Gepäck aufs Zimmer und befand mich sogleich wieder mitten auf der Granville.
Hunger!!!
Man mag mich jetzt verurteilen, aber ja, auch aus Mangel an Alternativen saß ich dann bei einer bekannten britischen Burgerkette.
Und genau dieser Moment war es, der vorhin plötzlich wieder so präsent wurde.
Nein, bestimmt nicht weil das Essen so "lecker" war.
Sondern weil ich dort einsam an einem Tisch saß und nicht die blasseste Ahnung davon hatte, was mir in den nächsten 12 Monaten alles schönes widerfahren würde.
Es fühlt sich noch immer so wunderbar an.
Ich weiß warum es genau dieser Augenblick gewesen ist, welcher sich heute wieder den Weg in mein Bewusstsein gebahnt hat. Ich stehe wieder an gleicher Stelle wie damals in dem Burgerladen. Nur sitz ich heute zum Glück nicht in einem Fast-Food-Laden.
Doch genau so wenig wie damals kann ich nicht mal ansatzweise erschließen, was mir die Zukunft jetzt so bringt.
Das ist wunderbar. Und genau so geht Leben nach meinem Sinn. Sich treiben lassen. Sicherheiten abstreifen die keine sind. Alles ist offen im Leben. Immer! Denn egal welche Pläne man auch macht, das Schicksal hat seine ganz eigenen Gesetze.
Und man schafft Raum für Neues.
Erfahrungen die den Horizont erweitern. Andere Menschen und Sprachen. Andere Kulturen und Traditionen. Andere Landschaften und Tiere. Neue Situationen und Umstände.
Wenn ich auf meinem einjährigen Trip durch Kanada und den USA eines gelernt habe, dann das Alles von ganz alleine zu einem kommt, wenn man sich nur treiben lässt.
Damit meine ich, das man einfach nur mit einem Wunsch im Kopf anfangen muss zu laufen. In dem Moment wo man einen klaren Wunsch im Kopf hat und den ersten Schritt macht um diesen zu verwirklichen, fängt der Rest an von allein zu laufen.
Wie es eben so schön heißt.
Nicht quatschen. Machen!!!
So ist nun auch mein neues Wohnprojekt mit Rudi entstanden. Im Januar die Idee. Das erste Gespräch mit Freunden. Im Februar die Auslotung der finanziellen Möglichkeiten. Im März die Umsetzung.
Und auch auf diesem Weg zeigt sich einmal mehr, das sich alles von allein fügt, wenn man einfach nur seinen Weg geht.
Zum Beispiel eben auch, daß ich quasi fast alle Möbel in der Wohnung lassen kann und dafür die Ablöse erhalte.
Ich weiß, das viele jetzt abwinken werden und sagen, das ich nur Glück habe.
Das ist auch vollkommen richtig. Denn ich habe lernen dürfen wie man es kreiert.
Zum Abschluss für den heutigen Eintrag wollte ich euch noch kurz wissen lassen, das ich nun nur noch genau fünf Kisten, mein Backpack, meine Klappmatratze und meine Massageliege als meine Habseligkeiten bezeichnen kann. Zumindest außerhalb von Rudi.
Es fühlt sich einfach wieder wunderbar leicht an. Ich bin sehr dankbar dafür.

Und mit dieser Leichtigkeit entlasse ich euch jetzt erstmal in den Tag und wünsche mir, das sich jeder etwas Leichtigkeit davon mitnehmen kann.
Euer Sven
30.04.2022
Auf 'Rudi und ich'
Wieder ist ein Monat rum. Ein Monat voller mentaler und körperlicher Arbeit, ein paar Tiefgänge, welche jedoch von wunderschönen Momenten mehr als ausgeglichen wurden.
Die letzte Woche diesen Monats hat es noch einmal in sich gehabt. Die Wohnung musste komplett geräumt werden und restliche Sachen waren in Rudi einzuräumen. Dann feierte ich diese Woche auch noch meinen Ehrentag. Dieser war jedoch bis zum Nachmittag auch sehr arbeitsreich. Doch ich war guter Dinge. Denn zum einen haben mich wieder so viele Glückwünsche erreicht von all den Engeln um mich herum und zum anderen bekam ich Nachmittags noch Besuch von einer Freundin, Lina, mit welcher ich mich tiefgründigen Gesprächen hingab. Ich genieße solche Gespräche sehr und merke immer mehr, das ich mit banalem Smalltalk nichts mehr anfangen kann. Dann bin ich lieber ruhig. Auch etwas, das sich in den letzten zwei bis drei Jahren immer mehr eingestellt hat.
Am Abend meines Ehrentages bekam ich dann auch noch ein Ständchen mit Gitarre von Richard gespielt, einem anderen Mitglied von einem Online-Workshop an welchem ich über zwei Monate teilnahm.
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Auch wurde ich wieder mit ein paar sehr schönen Geschenken überrascht. Ich habe nun nicht mehr nur eine Aloe Vera im Rudi, die einzige Pflanze, welche ich aus meiner Wohnung mitnehmen konnte. Alle anderen wären zu groß gewesen und diese ist noch recht klein. Und sie ist nicht mehr alleine. Ein Kaktus hat sich nun noch dazu gesellt. Es sieht auf jeden Fall sehr harmonisch aus.
Dann gab es noch ein paar Kissenbezüge für meine kleinen Kissen, welche auf der Sitzbank Platz finden werden und eine neue Yogamatte. Das war ein Volltreffer, da sich meine langsam in ihre Bestandteile auflöst.
Doch es gab noch ein weiteres Geschenk. Total unverhofft und das Erste, das den Weg zu mir fand.
Ein wunderschöner selbstgemachter Schlüsselanhänger für meinen Rudi.
Ich war und bin begeistert.
Danke, Danke, Danke für all meine Engel um mich herum und diese wunderschönen Gaben.

Am Donnerstag war es dann soweit. Der letzte Tag in meiner Wohnung war angebrochen. Ich schlief zwar nun schon seit sechs Nächten in Rudi, hatte es mir aber nicht nehmen lassen nach getaner Arbeit auch noch die Vorzüge meines Hängesessels zu nutzen und so noch meine Abende in dieser Wohnung zu genießen.
Es war wie ein stufenweiser Abschied, denn jeden Abend war die Wohnung ein wenig leerer. So verschwand auch Stück für Stück das letzte bißchen Harmonie.
An diesem Tag zog ich dann aber den Endspurt durch. Meine Wasserfilteranlage ausbauen und die Wohnung gänzlich Übergabefertig machen. Hierfür bekam ich auch noch mal Hilfe von meinem Freund Markus.
Abends ließ ich es mir dann jedoch nicht nehmen, mir nochmal ein Bad einzulassen und dabei entspannende Musik zu hören.
Da sich die Wanne tatsächlich freistehend inmitten der Wohnung befand, das war sehr genial gestaltet, konnte ich dabei nochmals meine Blicke in alle Ecken schweifen lassen. Diesen Moment nutzte ich dazu, mich von dem Ort, welcher mir Kraft und Energie zurück gab, zu verabschieden.
Ich wurde hier von positiven Energien begrüßt und solche wollte ich auch hinterlassen.
Die Wohnungsübergabe am Freitag Morgen war dann relativ schnell abgewickelt. Sehr lieb fand ich das Angebot meines Vermieters, das für Rudi und mich immer ein Plätzchen vor dem Haus wäre.
Ich weiß, das ich gesegnet bin mit viel Liebe, welche mir das Leben entgegen bringt. Das ist es, was ich über Jahre kreiert habe. Denn es kommt immer das auf uns zu, was wir bereit sind zu geben.
Und doch wird mir das Alles in solchen Momenten immer noch mal viel bewusster.
Ich bin sehr dankbar dafür!
Seit gestern heißt es nun final 'Rudi und ich'. 24/7. Und was soll ich sagen? Es fühlt sich großartig an.
Meine Eltern sind gerade zu Besuch und ich habe sie in einer Pension untergebracht. Und ich... Ich steh genau gegenüber auf einem Parkplatz direkt im Grünen am Dorfrand und feiere mein neues Leben.
Einfach mal den Campingstuhl rausholen.
Einfach mal den Vögeln bei Ihrem täglichen Konzert zuhören.
Einfach mal den Wind um die Nase wehen lassen.
Einfach mal leben.
Einfach mal machen!
Euer Sven
07.05.2022
Meine Vorgärten
Namasté meine Lieben,
Seit über einer Woche sind Rudi und ich nun unzertrennlich. Und ja, um es gleich vorweg zu nehmen. Ich fühle mich nach wie vor fantastisch in meinem Eigenheim auf vier Rädern. So langsam werde ich auch immer vertrauter mit verschiedenen Dingen, welche solch ein Camperleben mit sich bringt. In Sachen Gas hab ich nun die Erfahrung gemacht, das ich mit einer 11-Liter-Flasche gut eineinhalb Wochen reiche. Das ist in Ordnung. Zumal ich noch vier Mal in diesem Zeitraum die Standheizung laufen hatte. Das erübrigt sich mit den steigenden Temperaturen dann auch. So werde ich versuchen, im Sommer maximal zwei Flaschen Gas pro Monat zu verbrauchen. Hauptabnehmer ist nun mal der Kühlschrank, welcher in meinem Fall nunmal hauptsächlich mit Gas versorgt wird, da ich keinen festen Standplatz mein Eigen nennen möchte und so also auch keine Starkstromanbindung vorhanden ist. Auf Batterie könnte ich ihn auch laufen lassen. Dies mach ich allerdings nur während der Fahrt. Ansonsten ist die Batterie nach einem Tag leer.
Den Tiefkühlschrank habe ich mittlerweile auch getestet. Meine Mutter hatte mir vor einer Woche einer meiner Lieblingsgerichte, Linsensuppe, tiefgefroren mitgebracht, welche ich dann auch gleich in meinen Tiefkühler verstaut habe. Die Suppe war dennoch nur sieben Tage haltbar. Denn gestern fand sie den Weg in meinen Gaumen.
Genial wäre es natürlich, ganz ohne Kühlschrank auszukommen. Aber das schaffe ich noch nicht ganz.
Mittlerweile habe ich mir auch schon dünnes doppelseitiges Klebeband gekauft. Soll heißen, das demnächst auch die ersten Fotos und Bilder Rudi von innen verschönern werden. Auch habe ich schon für ein wenig Ordnung im Spiegelschrank geschaffen, in dem ich Jalousieband gekauft und dieses für Tuben, Fläschchen und Zahnputzbecher angebracht habe.
Stück für Stück wird es so immer mehr ein Ort meines Wohlbefindens.

Und tatsächlich fühle ich mich jetzt schon pudelwohl in Rudi. Und ich genieße es vor Allem so sehr, mir diese Freiheit, welche ich auf meinen Roadtrips schon erfahren habe und genießen durfte, wieder zurück geholt zu haben. Ich habe diese Woche schon einige Vorgärten durch und auch jetzt stehe ich wieder an einem wunderschönen Ort mitten im Grünen am Fuß der bayerischen Alpen und bin vollkommen ungestört. Diesen Ort hatte ich übrigens schon entdeckt, als ich ab und zu mal im PKW übernachtet habe.

Aus familiären Gründen bin ich des öfteren in Österreich. So besuche ich im selben Zuge auch noch die Bine, eine meiner engsten Vertrauten, welche in der Nähe von Innsbruck lebt. Mitte nächster Woche geht es dann noch zu meiner Familie rauf nach Sachsen-Anhalt, wo ich aufgewachsen bin.
Es ist ein tolles Gefühl so leicht zu sein und doch alles dabei zu haben, egal wo man ist.
Ich stand nun also in den letzten sieben Tagen mitten im Grünen in der Nähe von Mömbris (Aschaffenburger Landkreis), an den Mainauen in Hanau, im schönen Gunzenbach (ebenfalls Aschaffenburger Landkreis), in einer kleinen Siedlung in Stuttgart Zuffenhausen, wo ich auch eine Freundin besuchte und nun bin ich hier am Rande der Alpen. Zwar bei Dauerregen. Aber unsagbar glücklich.
Und ja, ich schlafe jede einzelne Nacht in Rudi und nicht bei meinen Freunden daheim. Ich genieße es viel zu sehr, meine Privatsphäre direkt dabei zu haben.

So geht auch nun wieder ein wunderschöner Tag zu Ende. Und während andere jetzt eventuell mit herunter hängenden Mundwinkeln den Regen verfluchen, erfreue ich mich an dem leichten Prasseln der Regentropfen auf meinem Dach. Dies wirkt übrigens sehr beruhigend.
Gerne lasse ich euch die nächsten Tage wieder ein paar Neuigkeiten zukommen. Auch habe ich vor, mal wieder ein Video für meinen Tiktok-Kanal zu machen. Dies war tatsächlich gestern schon im Kasten. Durch diverse technische Umstände, so möchte ich das jetzt mal umschreiben, war dann allerdings alles gelöscht bevor ich es an den Start bringen konnte.
Trotz der zwei Stunden Lebenszeit, welche ich hierfür investiert hatte, entschied ich mich dafür, es einfach so anzunehmen wie es ist. Es sollte in diesem Moment einfach nicht sein. Ausserdem war es zwei Uhr in der Früh und ich wollte den Tag wirklich nicht mit negativen Empfindungen und Gedanken beginnen. So beschloß ich dann friedlich in mein Bett zu gehen und das Video für euch zu einem anderen Zeitpunkt neu zu kreieren.
Ich bin dankbar für diese Leichtigkeit in mir und merke langsam, wie mein neues Leben die ersten kleinen Früchte zu tragen beginnt. Wunderschön!
Mit dieser Leichtigkeit wünsche ich euch jetzt noch ein schönes restliches Wochenende sowie eine gute Zeit!
Macht das beste aus euch!
Euer Sven